DIE HÜTERINNEN DER MAGISCHEN BRIEFE TEIL – EINE FANTASY GESCHICHTE
Hallo, heute gibt es wieder einen neuen Teil der Fantasy Geschichte. Viel Spaß beim Lesen und Fragen und Feedback in die Kommentare!
Die Hüterinnen der magische Briefe
Kapitel 8
Und so vergingen ein paar Tage, vielleicht sogar eine Woche, bis ein Brief von Ilira in dem Versteck war. Sonlia war jeden Tag, morgens und abends, an den Ort der Truhe gewandert und als sie endlich ein zusammengefaltetes, angekokeltes Briefpapier in der Truhe fand, freute sie sich und hatte auf dem Heimweg in das Reich der Airanon ein teuflisches Grinsen auf den Lippen. Es hatte geklappt, Ilira hatte angebissen. Doch sie ahnte nicht, was die Briefe in ihrem Inneren anrichten würden. Erdun war mittlerweile wieder eine der saubersten Städte auf der Welt und die Menschen mit gebrochenem Herzen und Trauer fingen an, wieder positiv zu denken und nach vorne zu blicken. Als sie an ihrem Turm ankam, stürmte sie mit dem Brief in der Hand in das Büro ihres Vaters Jake und übergab ihm, wie es die Sitte gebot, Iliras Nachricht:
Hallo Unbekannter,
Ich überlege, doch ich muss zugeben, ich weiß nicht wer du bist.
Ich will wissen wer du bist!
Wieso schreibst du mir, der Tochter des Teufels?
Hattest du Langeweile? Willst du dich über mich lustig machen, weil ich keine Freunde habe?
Wenn das der Fall ist, hör auf, mir zu schreiben, denn du spielst mit dem Feuer!
Mein Vater und ich können sehr unangenehm werden, was dir doch bestimmt bekannt ist oder?
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie er an einem schlechten Tag so drauf ist.
Manchmal wünsche ich mir, dass ich alleine leben würde, dann könnte ich selbst darüber bestimmen,
was ich esse, tue oder sage.
Dein Rätsel war gut ausgedacht, du musst schlau sein.
Aber wieso schreibst du mir?
Antworte schnell!
– Ilira
Sonlia
,,Also ich muss schon sagen, dass Ilira noch mehr alleine ist, als ich gedacht habe. Ich schätze, wir haben sie am Haken. Jetzt darfst du es wirklich nicht vermasseln, dich mit ihr anzufreunden.“ ,, Was heißt anfreunden, ich denke nicht, dass man es Freundschaft nennt, wenn man jemanden ausnutzt.“ ,,Ja schon klar, aber du weißt doch, was ich meine. Sie war wirklich leicht zu kriegen, woran man sieht, wie einsam sie ist. Die Arme kann einem gerade leidtun hahaha?“ Eigentlich tat sie mir auch leid, da ich das Gefühl hatte, dass sie wirklich komplett alleine war, dass ihr Vater sich nicht um sie kümmerte und sie alles mit sich selbst ausmachte. Dennoch antwortete ich meinem Vater: ,,Ja klar, wem soll so eine leid tun, haha?“