Die News der Woche: Eskaliert die Lage zwischen Russland und der EU?
Herzlich Willkommen zu den News der Woche. 4 verschiedene Wahlen in einer Woche, 2 überfüllte Flüchtlingsboote sinken im Mittelmeer und steigen ab November die Öl-Preise wieder spürbar? Alles Wichtige der vergangenen Woche erfahrt ihr jetzt.
Doch zuerst ein Blick auf das BZM. Am 13. Oktober ist in der 2. großen Pause Schülersprecherwahl. Wenn ihr wissen wollt, wer die Kandidaten sind und wie ihr abstimmt, könnt ihr den Bericht von Lemo dazu lesen. (https://www.kaktus-bzm.de/2022/10/08/schulsprecherwahl-2022-jede-stimme-zaehlt/)
Letzten Donnerstag habe ich ein Interview mit der Chefin der Teestube geführt.
Finden Sie die jetzige Teestube besser als die alte?
„Ich finde die jetzige Teestube besser. Da ich die Chefin bin, durfte ich die Teestube nach meinen Vorstellungen mitgestallten.“
Von wo bekommen Sie ihren Instant-Tee?
„Ich bestelle ihn online. Die Marken des Instant-Tees lauten Krüger und Grubon.“
Wieso verwenden Sie für ihre Milchshakes, zum Gunsten des Tierwohls, keine Bio-Milch?
„Wir denken natürlich auch an das Tierwohl. Unsere Milch kommt aus der Haltungsform 3 und 4. Außerdem ist unsere Hafermilch sogar Bio. Es muss aber auch mit dem Preis übereinstimmen.“
Was die Chefin des Mensa-Teams Frau Ramos zu der neuen Mensa sagt könnt ihr in den letzten News der Woche lesen. (https://www.kaktus-bzm.de/2022/10/02/die-news-der-woche-willkommen-zurueck/)
Kurz vor seinem 70. Geburtstag unterzeichnete der russische Präsident Vladimir Putin das Gesetz zur Annexion der bis jetzt noch ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Die EU reagierte, indem sie ein achtes Sanktionspaket, das ein Öl-Preisdeckel für russisches Öl und Einschränkungen für Exporte und Importe Russlands vorsieht, auf den Weg brachte. Unabhängig von den Sanktionen ist ein Gas-Preisdeckel geplant. Doch der ist umstritten. Beispielsweise Deutschland sorgt sich über die Versorgungssicherheit, denn Gaslieferanten könnten an andere Regionen liefern, die mehr für das Gas bezahlen. Am Freitag berieten die Staats- und Regierungschefs über Unklarheiten in Prag.
Die Öl-Allianz OPEC+, die aus 23 Staaten, zu denen auch Russland gehört, besteht und einen weltweiten Marktanteil von 40 Prozent hat, will zur Stabilisierung des zuletzt gefallenen Ölpreises, ab November an, pro Tag 2 Millionen Barrel weniger Öl fördern. Die Entscheidung könnte Heizöl und Benzin spürbar verteuern.
In Brasilien wurde gewählt. In den Umfragen lag der linke Expräsident Lula da Silva deutlich weiter vorne als der rechtsextreme Amtsinhaber Bolsonaro, der wegen eines schlechten Corona-Managements, vieler zivilen Opfern bei seinem Drogen-Kampf und wegen der Abholzung des Regenwalds Vertrauen verlor. Doch vom Agrarsektor bekommt er Rückhalt, denn er hat beispielsweise 1.000 Pestizide neu zugelassen. Doch auch Lula ist bei einem Drittel der Bevölkerung wegen früheren Korruptionsskandalen nicht beliebt. Schließlich gewann Lula die erste Wahlrunde mit 48,4 % vor Bolsonaro, den 43,2 % der Bevölkerung gewählt haben. Am 30. Oktober wird es zwischen beiden eine Stichwahl geben.
Nach der Auszählung der Wahl in Lettland ist die Partei des Regierungschefs Karins mit 19 % knapp vorne. Doch die Regierungsbildung wird schwierig werden, denn seine bisherigen Koalitionspartner haben verloren. Bei der Wahl in Bulgarien, die übrigens die 4. in den letzten 2 Jahren war, war die oppositionelle, konservative Partei von Borissow mit 25 % stärkste Kraft. Die liberale Partei des gestürzten Regierungschef Petkow erhielt 20 % aller Stimmen. Doch für beide Parteien wird eine Koalitionsbildung schwierig. Auch in Bosnien und Herzegowina wurde gewählt. Dort ist das Wahlsystem aber etwas anders, denn im Land leben Bosniaken, Serben und Kroaten. Für jedes „Volk“ gibt es einen Sitz im Staatspräsidium. Der kroatische Sitz bleibt beim nicht-nationalistischen Reformer Zeljko Komsic. Sowohl der serbische Sitz behält Zeljka Cvijanovic und ihre nationalistische Partei SNSD. Aber zum ersten Mal seit 12 Jahren wird die muslimische-nationalistische Partei SDA nicht im Staatspräsidium vertreten sein, denn Denis Becirovic von der SDP hat sich den bosnischen Sitz gesichert.
In der Nacht vom Mittwoch gingen zwei Flüchtlingsboote in einem Sturm mit bis zu 100 km/h Windgeschwindigkeit im Mittelmeer, an der griechischen Küste, unter. Auf den Booten befanden sich über 130 Menschen. Eines sank vor Lesbos, das andere zerschellte auf einer Klippe vor Kythira. Dort kam es zu einer dramatischen Rettungsaktion, bei der die Flüchtlinge mit Seilen von Anwohnern der Insel, die Klippe hinauf in Sicherheit gezogen wurden. So konnten 80 Menschen gerettet werden, 15 werden offiziell vermisst. Tragischer war die Situation vor der Insel Lesbos. Dort ertranken 18 Menschen; 10 werden vermisst. Beide Schlauchboote hatten das Ziel, von der Türkei aus Griechenland zu umsegeln und in Italien anzukommen. Dies ist zwar gefährlich, doch einfacher als an den Grenzkontrollen der Balkan-Route vorbei zu kommen.
Im Norden Thailands ist ein 34 jähriger Mann in einem Kindergarten Amok gelaufen. Der ehemalige Polizist, der wegen Drogenmissbrauch entlassen wurde, hat 36 Menschen, darunter 23 Kinder in einem Schlafsaal erschossen. Danach soll er zuerst seine Familie und dann sich ermordet haben.
Der Libanon leidet seit 3 Jahren unter der schlimmsten Wirtschaftskriese seit der Gründung des Staates. Der Libanesische Pfund hat über 90 % seines Wertes verloren. Kurz gesagt; der Libanon ist Bankrott und die Ersparnisse seines Volkes sind verschwunden. Wenn Bürger ihr Geld an der Bank abheben wollen, werden sie abgewiesen. Deswegen häufen sich verständlicher Weise Banküberfälle, in denen die Bankräuber meistens nur ihr eigenes Geld verlangen. Diese Bankräuber werden fast immer von Richtern frei gesprochen. Die Situation scheint sich nicht zu verbessern.
Im Jemen ist die seit April vereinbarte Waffenruhe zu Ende gegangen. Die Huthi-Rebellen lehnen eine Verlängerung ab. Im Stellvertreterkrieg, in dem Saudi Arabien die Regierung und der Iran die Huthi-Rebellen unterstützt, soll es wieder Gefechte gegeben haben. In diesem seit 2014 andauernden Krieg sind schon 10.000 Menschen gestorben, weitere 100.000 leiden an Hungersnot.
Das europäische Parlament hat beschlossen, dass spätestens ab 2024 alle Handys, Tabletts und Kameras über einen USB-C-Anschluss verfügen müssen. Laptops sollen 2026 folgen. Die Abgeordneten stimmten fast nahezu einstimmig für die neuen Vorschriften. Damit soll die Umwelt und die Verbraucher entlastet werden.
Wegen Streiks, zu denen die Gewerkschaft Cockpit aufgerufen hatte, sind am Donnerstag rund 250 Eurowings-Flüge ausgefallen. Diesmal wurde nicht für eine Lohnerhöhung, sondern für bessere Arbeitsbedingungen, mehr freie Tage und Ruhephasen gestreikt. Eurowings bezeichnete die Forderungen als maßlos. 30.000 Fluggäste waren davon betroffen, dass jeder 2. Flug ausfiel. Doch diese wurden von der Airline am Vortag benachrichtigt. Auch am Freitag morgen kam es zu manchen Flugausfällen.
Der Mindestlohn wurde am 1. Oktober von 10.45 auf 12 € pro Stunde erhöht. Davon sollen über 6 Millionen Menschen profitieren.
Top, Kultur und Film! Zuerst ein Blick auf die Top 3 der deutschen Charts: 3. Wildberry Lillet von Nina Chuba / 2. Bamba von Luciano, Aitch und BIA / 1. Gönn dir von twenty4tim. Passend zum deutschen Nationaltag empfehle ich euch das Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Im Film geht es um Suzie, die 1989 kurz vor ihrem Abitur in der DDR steht, doch plötzlich von der Schule fliegt und im Kabelwerk Oberspree arbeiten muss. Nach einiger Zeit wird sie zufällig fotografiert und landet in der Zeitschrift Sybille. Von einem auf den anderen Tag wird Suzie zu einem der gefragtesten Models des Ostens. (FSK 12) Der Film läuft seit dem 6. Oktober in den deutschen Kinos. Vom 13. bis zum 16. Oktober findet im Ravensburger Kino „Frauentor“ und in der „Linse“ in Weingarten die 2. Filmtage Oberschwaben statt. Aus 35 Filmen werden 5 in den Kategorien bester Spielfilm, Dokumentarfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm sowie Kinder- und Jugendfilm mit einem Preisgeld gekrönt. Ihr könnt die 2. Filmtage natürlich besuchen und euch in den Bann der Filmkunst reißen lassen.
Nun zum Sport. Leider müssen wir zuerst auf einer der größten Katastrophen der Fußballgeschichte schauen. Nach der Niederlage eines indonesischen 1. Liga Clubs stürmten 3.000 Fans das Fußballfeld. Fußballspieler wurden in Sicherheit gebracht und die Gewalt an beispielsweise dem Stadium oder am Sicherheitspersonal eskalierte. Daraufhin verwendete die Polizei Tränengas, das nach FIFA-Regeln in Stadien eigentlich verboten ist. Also brach Panik aus und die Zuschauer des überfüllten Stadiums versuchten gleichzeitig über den Ausgang zu fliehen. Dabei wurden manche erdrückt oder sie bekamen keine Luft mehr. Es starben mindestens 125 Menschen, weitere 300 wurden verletzt. Präsident Widodo ordnete an, den Spielbetrieb auszusetzen, bis die Ursachen der Tragödie gefunden sind. Jetzt zur Bundesliga. Alle Ergebnisse des 8. Spieltags findet ihr in der Tabelle:
Bayern | Leverkusen | 4:0 |
Freiburg | Mainz | 2:1 |
Dortmund | Köln | 2:3 |
Wolfsburg | Stuttgart | 3:2 |
Union Berlin | Frankfurt | 0:2 |
Bochum | RB Leipzig | 0:4 |
Werder Bremen | Mönchengladbach | 5:1 |
Hertha | Hoffenheim | 1:1 |
Augsburg | Schalke | 3:2 |
Die Bundesliga-Tabelle, auf den Stand des 8. Spieltags:
Verein | Punkte | Tordifferenz |
1. Union Berlin | 17 | 9 |
2. Freiburg | 17 | 6 |
3. Bayern | 15 | 17 |
4. Dortmund | 15 | 1 |
5. Hoffenheim | 14 | 5 |
6. Frankfurt | 14 | 3 |
7. Köln | 13 | 4 |
8. Werder Bremen | 12 | 5 |
9. Mönchengladbach | 12 | 1 |
10. Augsburg | 12 | -4 |
11. RB Leipzig | 11 | 1 |
12. Mainz | 11 | -4 |
13. Wolfsburg | 8 | -6 |
14. Hertha | 7 | -2 |
15. Schalke | 6 | -7 |
16. Stuttgart | 5 | -4 |
17. Leverkusen | 5 | -7 |
18. Bochum | 1 | -18 |
Schließlich ein Blick auf die Championsleague. Der FC Bayern hat mit der Hilfe von Sané am Dienstag 5:0 gegen Viktoria Pilsen gewonnen. Auch Dortmund konnte sich mit einem 4:1 gegen Sevilla beweisen. Frankfurt und Tottenham trennten sich mit einem 0:0. Ebenfalls in der Championsleague läuft es für Leverkusen nicht gut. Sie verloren am Dienstag mit 0:2 gegen Porto. Alle Ergebnisse des 3. Spieltags und die Tabelle findet ihr hier: https://www.google.com/search?gs_ssp=eJzj4tDP1TdINiw0MGD0EkjOSMwtyMzPK1bISU1ML00FAHfOCSM&q=champions+league&rlz=1CAYKUD_enDE982DE982&oq=champion&aqs=chrome.1.69i57j46i39j46i67i131i433j0i131i433i512j46i512j46i67j0i433i512j0i67j0i433i512j0i271.6159j1j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8&safe=active&ssui=on#sie=lg;/g/11mvmxlddg;2;/m/0c1q0;mt;fp;1;;;
Außerdem konnte in der Europe League der Gruppenführer der Gruppe G; FC Freiburg 2:0 gegen Nantes gewinnen.
Das Wetter im Markdorf beginnt am Montag sonnig. Vereinzelte Regenschauer kann es am Dienstag geben. Am Mittwoch wird die Sonne teils von Wolken bedeckt sein. Doch ab Donnerstag bis Sonntag wird es täglich zu Regen und Schauern kommen. Am Montag steigen die Höchsttemperaturen auf 18°. Von Dienstag bis Donnerstag werden 17° am Tag und 8° bis 9° in der Nacht erreicht. Am Wochenende sind es am Tag zwischen 16° und 17°. In der Nacht steigen die Temperaturen bis auf 10°. Auf uns wartet eine für den Oktober warme, doch regenreiche Woche. Nun die Karte mit den Durchschnittstemperaturen der nächsten Woche.
Zum Schluss die Auflösung vom Rätsel der letzten Woche. Peters Mutter hat 4 Kinder. Das erste Kind wurde auf den Namen „Januar“ getauft. Das zweite Kind hat den Namen „März“ bekommen. Das dritte Kind hört auf den Namen „Mai“. Wie heißt das vierte Kind? Peter! Peters Mutter hat 4 Kinder! Nun ein neues Rätsel für die Mathe-Experten unter uns: Welche Zahl ist die größte fünfstellige Zahl, wenn jede Ziffer ungerade ist und nur einmal vorkommen darf? Schon eine Idee? Die Auflösung gibt es nächsten Sonntag.
(Alle Nachrichten und Angaben sind auf dem Stand des 8. Oktobers. In der kommenden Woche könnten sich in diesem Bericht genannte Nachrichten verändern und revidieren.)
Das waren die News der Woche. Wenn ihr zu einem Thema Fragen habt, könnt ihr gerne einen Kommentar schreiben.
2 thoughts on “Die News der Woche: Eskaliert die Lage zwischen Russland und der EU?”
danke für vielen Infos
Ein großes Lob an dich für diesen mühevoll erarbeiteten Beitrag! Auch vielen Dank, dass du auf die tragische Lage der Flüchtlinge Aufmerksam machst.