Die Klasse 9d nimmt am Südkurier- Projekt „Klasse“ teil (Fortsetzung)
Wie hier im Kaktus im Artikel vom 11.Februar bereits angekündigt, hat die 9 d des Gymnasiums am Klasse-Projekt des Südkuriers digital teilgenommen und ihre persönlichen Eindrücke zur Corona-Pandemie beschrieben. Folgende Beiträge haben wir bekommen:
Was denke ich über die ganze Situation?
Mich belasten die Einschränkungen sehr. Ich fühl mich, als ob ich eingesperrt wäre, und das geht schon seit fast einem Jahr so. Ich verstehe, dass das nur deswegen so ist, damit sich nicht so viele Menschen infizieren, und ganz ehrlich, würde ich eine Politikerin sein, würde ich nichts anders machen. Mir ist das Wohl der anderen wichtig, schließlich sind wir in einer sehr ernsten und schwierigen Situation, in der es um Menschenleben geht. Ich bin auch ehrlich, ich habe diese ganze Situation am Anfang nicht sehr ernst genommen, da ich selber keine Angst habe, mich zu infizieren. Trotzdem muss ich aber an die anderen Menschen denken, und weil vermutlich sehr viele Leute so gedacht haben wie ich, gibt es jetzt wieder einen Lockdown. Am meisten belastet mich der ganze Fernunterricht. Ich mussso viele Sachen an verschiedene Lehrer schicken und habe Angst, etwas zu vergessen. Meine größte Angst ist aber, alles falsch zu machen und schlechte Noten zu bekommen. Ich habe schon letztes Jahr gemerkt, wie schwierig so was sein kann, und hatte ein paar Mal auch Panikattacken, weil ich so überfordert mit dem Ganzen war und mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als wieder in die Schule zu gehen. Nicht nur, weil ich da meine Freunde sehen konnte, sondern auch, weil wir dort so wie immer normal Unterricht hatten, wo uns die Lehrer alles erklären konnten. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, mich fast gar nicht mit meinen Freunden zu treffen, da ich wenigstens mit ihnen telefonieren und so den Kontakt halten kann, aber trotzdem hab ich das Gefühl, dass ich wertvolle Jahre verloren habe. Ich meine, man könnte sie jederzeit nachholen, aber jetzt, wo ich immer älter werde, muss ich mich mehr und mehr auf die Schule konzentrieren, um mein Abi zu schaffen und dann vielleicht studieren zu gehen, und es schockiert mich, wenn ich mir denke, dass ich mit 14 in den Lockdown gegangen bin und mit 16, wenn das hoffentlich alles vorbei sein wird, ich wieder normal leben kann. Manchmal mache ich mir Gedanken, dass ich mich an diese Situation so sehr gewöhnen werde, dass, wenn alles wieder normal ist, es sich für mich nicht normal anfühlen wird. Ich kann mir jetzt zum Beispiel nicht vorstellen, ohne Maske in irgend einen Laden zu gehen, weil das schon so normal geworden ist. Ich hoffe, dass der Impfstoff etwas bewirken wird, so dass wir langsam wieder normal leben können und ganz wichtig, dass wir wieder in die Schule gehen können.(Elizabeta S.)
Durch die Maßnahmen wegen Corona hat sich bei vielen Menschen einiges geändert. Mich belastet dies nicht so sehr, da ich noch raus darf und auch noch ein paar Hobbys wie joggen oder so weiter führen kann. Natürlich ist es nicht so toll, seine Freunde nicht treffen zu können oder nicht mehr in Urlaub oder ins Restaurant zu können, aber dies sind Dinge, die nicht lebensnotwendig sind, und durch diese Einschränkungen lernt man vielleicht auch nach dem Lockdown, diese Dinge viel mehr wertzuschätzen. Corona hat auch meinen Lebensalltagverändert, da ich kein Fußball oder keine Musikprobe habe, meine Freunde in der Schule nicht sehen kann, aber darauf kann ich mich jetzt umso mehr freuen. Ich finde auch, dass es völlig in Ordnung ist wenn dadurch die Infektionsrate sinkt. Als Politiker würde ich allerdings nicht alle Restaurants und Clubs zu machen, da viele sehr viel Geld in Luftverbesserungsmaschinen gesteckt haben oder auch ein gutes Konzept haben, um Kontakte zu vermeiden, und für die ist es nun sehr schlecht, da sie ihr normales Geschäft nicht haben und dadurch vielleicht sogar Pleite gehen können.(Jürgen M.)
… Fortsetzung folgt!