Eine eindrucksvolle Studienfahrt nach Griechenland
τι κάνεις; πολύ καλά, ευχαριστώ: Wie geht es Dir? Mir geht´s sehr gut!
Die von Herrn Dorn organisierte Griechenlandreise ermöglichte es 42 Schüler/innen aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen und Alumni, die im Unterricht beschriebenen antiken Stätten hautnah zu erleben. Die Reise begann am Bildungszentrum Markdorf und endete dort nach zwölf Tagen wieder. Dazwischen sammelte die Gruppe Eindrücke und Erfahrungen über unterschiedliche Aspekte Griechenlands – die Landschaften, das Essen, die antiken Stätten und auch ein bisschen über die Mentalität der Menschen.
Mit einem zweistündigen Aufenthalt im morgendlichen Venedig wurde die Reise erfolgreich angestimmt. Nach der 28-stündigen Fahrt mit der Fähre kam die Gruppe schließlich in Igoumenitsa an, einem Ort an der Westküste Griechenlands. Von dort aus ging es weiter nach Kalambaka, zur Besichtigung der „Meteora-Klöster“. Der Name Meteora leitet sich aus dem altgriechischen μετέωρος, zu deutsch ‚in der Luft schwebend‘ ab. Die Lage auf den massiven Sandsteinfelsen, den „Säulen des Himmels“ bot den Schüler/innen eine atemberaubende Aussicht und lud zum gemeinsamen Picknick ein.
Der vierte Reisetag war der Besichtigung des Apollontempels in Delphi und dem dazugehörigen Museum gewidmet. Unter einem schattenspendenden Baum versammelt, erzählte Herr Dorn vom bedeutenden Einfluss des Orakels für die griechische Kolonisation und die „Außenpolitik“ im gesamten Mittelmeerraum. Auch für ein gemeinsames traditionell griechisches Abendessen versammelten sich die Schüler/innen unter wehendem Blattwerk bei einer Taverne.
Die Fahrt in die Hauptstadt Athen wurde durch einen lohnenswerten Abstecher im Kloster „Hosios-Lukas“ unterbrochen. In Athen und seiner Umgebung verbrachte die Gruppe insgesamt drei Tage und besichtigte unter anderem das Nationalmuseum, in dem zahlreiche Ausgrabungsstücke ausgestellt sind. Die Eleganz und Grazie der Anatomie der griechischen Statuen verdrehte so manchem den Kopf. Daneben wurde die Agora, der Aphaiatempel sowie der Strand auf Ägina und natürlich die Akropolis, die Wiege unserer modernen Demokratie, besucht.
Die Reise ging anschließend auf die Peleponnes, wo die Schüler/innen das sehr gut erhaltene Theater Epidauros, das Heiligtum des Asklepios und Mykene kennenlernten und eine entspannte Zeit unter der Sonne am Strand von Tolo verbrachten.
Das letzte Ziel der Reise war der Besuch Olympias, Heiligtum von Zeus und Hera. Olympia gilt als Symbol für das ehrenhafte Streben nach löblichen Zielen, ohne Gier nach materieller Erfüllung. Eine Einstellung, die von den Schüler/innen geteilt wird.
Herr Dorn, Frau von Langsdorff und Frau Waldherr stellten sicher, dass die Besichtigungen der antiken Stätten früh nach Beginn der Öffnungszeiten stattfanden, um die Atmosphäre der Orte möglichst ungestört erleben zu können. Zudem gaben sie den Schüler/innen den nötigen historischen Kontext, um die Orte, ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft sowie Politik besser verstehen zu können. Egal ob Ruinen oder gut erhaltene Tempel: durch Herrn Dorns Art, Fakten zu übermitteln, entwickelten viele schon vor der Reise ein gutes Grundverständnis für die Geschichte Griechenlands, die griechische Philosophie und den Polytheismus der Griechen.
Durch die gesammelten Erfahrungen und die gemeinsam verbrachte Zeit bildete sich innerhalb der Gruppe schnell ein gutes Gemeinschaftsgefühl. Fest steht, dass die Reise eine tolle Möglichkeit war und die Eindrücke die Wahrnehmung der Schüler/innen in Bezug auf Griechenland maßgeblich prägten. Die Alumna Julia Ziegler hat diese angenehmen Eindrücke während der Reise in einem Gedicht festgehalten:
als sänge der Wind | |
als sänge der wind die melodie eines lieds
dessen text es nur noch in vergessener erinnerung gibt als wäre sie in diese steine versunken omnipräsent und trotzdem verschwunden wie piniengeruch der in der luft liegt und sich vermischt mit dem was mich umgibt zwischen olivenbaumgrün und meerhimmelblau überall wohin ich schau diese geschichten. und vielleicht sind die götter von hier wirklich bei mir so wie es in mich fließt mein herz umschließt aber ich weiß ich kann es niemals wirklich verstehen und trotzdem viel mehr spüren als sehen die blätter die schatten die sonne der wind |
sie sind all das
was auch ich gerade bin und zwischen den zeiten Schmetterlinge zwischen den zeilen all diese dinge erde steine stille tränen die so viel mehr als worte erzählen zwitschern gedanken reste von gassen wie könnte ich es je ganz fassen alles in mir sie sind wirklich hier zwischen uns und zwischen den dingen wie zwischen den zeiten schmetterlinge niemals werde ich es vollkommen verstehen aber es wird mit mir nach hause gehen julia ziegler |
2 thoughts on “Eine eindrucksvolle Studienfahrt nach Griechenland”
Ein super Artikel. Die Griechenlandfahrt war bestimmt ein tolles Erlebnis für euch alle
Danke für den coolen Einblick, die Griechenlandfahrt war bestimmt ein cooles und spannendes Erlebnis